Die Neuen Uffizien

Der Wunsch nach einer Modernisierung des Museums und nach einer räumlichen Neuorganisation, die sich nicht nur auf eine neue Einrichtung beschränken sollte, war in Florenz bereits direkt nach dem Zweiten Weltkrieg und vor allem ab 1965 mit dem Projekt der sogenannten Großen Uffizien vorhanden.
Jedoch brachte die Überschwemmung von 1966 das Projekt zum Stillstand und verlegte die Priorität auf eine nötige Konservierung und Restaurierung. Mit der Zeit wurden andere Arbeiten wie der Bau einer zweiten Treppe vorgenommen, indem eine vorherige angepasst wurde. Außerdem wurde in den Achtzigerjahren der neue Eingang von der Piazza Castellani realisiert.  Dieser war auch als erster Schritt für das Projekt der Großen Uffizien vorgesehen, der den Anstieg der Besucherströme an Touristen absorbieren sollte. 
Das Projekt wurde also geprüft und weiter ausgefeilt und erhielt nun den Namen der Neuen Uffizien. 
Im Jahr 1995 hat eine eigens dafür vorgesehene Kommission nach 4 Jahren Arbeit eine Niederschrift veröffentlicht, in der die Philosophie der neuen Ausgestaltung basierend auf dem Wunsch dargestellt wird, dass die Wesensart der historischen Galerie als Zeugnis für die Sammelfreude der Familie Medici auf der zweiten Etage dargestellt werden soll, während eine zweite Galerie auf der ersten Etage eine andere künstlerische Zeit widerspiegeln soll.
Das Projekt wurde 2004 abgeschlossen und erfuhr 2009 eine Variante aufgrund neuer antiseismischer Regelungen. 
Die Hauptveränderungen umfassen die Rückgewinnung von Räumen auf der ersten Etage, des sogenannten West-Korridors. Dies hat die Verbindung zwischen der zweiten und ersten Etage und die Öffnung vieler Säle ermöglicht, die sich den ausländischen Schulen widmen. Die Eröffnung fand im Juni 2013 statt. Die neuen Räume wurden Diensten gewidmet, wie zum Beispiel der Foto-Abteilung, den Lagern, den neuen Büros, neuen Toiletten, einem neuem Empfangsbereich und der Vergrößerung des Bookshops.
Die Arbeiten befinden sich natürlich noch in der Ausführung und das Projekt sieht die Verdopplung der Ausstellungsfläche von 5.400 auf 12.000 Quadratmeter Fläche vor, weshalb man von 4.000 auf 8.000 Besucher täglich aufstocken kann. 
Das erste Problem für diese Ausführung, ist das Fehlen von vertikalen Verbindungen zwischen dem ersten und zweiten Stock. Dies wurde durch die Schaffung zweier neuer Blocks für Treppen und Aufzüge gelöst. 
Es wurden eine Westtreppe und eine Osttreppe geschaffen, die neben der Vergrößerung der Aufnahmekapazität von Besuchern auch die Erneuerung des Ausstellungswegs ermöglichten. Der Weg sieht vor, dass man zuerst im zweiten Stock beginnt und durch die drei Korridore bis zur Westseite geht. Dann steigt man in den ersten Stock hinab und begeht den entgegengesetzten Weg bis zur Ostseite. Schließlich steigt man in das Erdgeschoss hinab. Der Eingang vom Piazzale degli Uffizi und der Ausgang auf die Piazza del Grano bleiben unverändert. 
Es muss unterstrichen werden, dass die Galerie auf Wunsch der Kuratoren und trotz des großen Umfangs und Komplexität der Arbeiten nie geschlossen wurde und stets für die Besucher benutzbar bleib, obwohl es zu einigen nötigen Beschränkungen kam.

Die andere Neugier Uffizi
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Die Neuen Lagerräume
Der Vasarikorridor
Kabinett für Zeichnungen und Druckgrafiken
Die Contini-Bonacossi-Sammlung
Die ehemalige Kirche San Pier Scheraggio
Piazza della Signoria
Loggia del Mercato Nuovo

 

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